Liebe Mitchristinnen und Mitchristen der Pfarrgemeinden von Alzenau, Kahl und Karlstein,
sicherlich haben Sie in der zurückliegenden Zeit immer mal wieder, im Blick auf die Zukunft der Kirche in unserem Bistum, den Begriff „pastoraler Raum“ gehört und der Eine oder die Andere hat sich vielleicht gefragt was heißt das eigentlich? Was bedeutet das für uns hier in unseren Gemeinden?
Daher zunächst einmal kurz ein paar Worte zu diesem Begriff:
Pastoraler Raum bezeichnet den Zusammenschluss mehrerer Pfarreiengemeinschaften bzw. Einzelpfarreien; für unseren Bereich bedeutet das ganz konkret die Zusammenarbeit zwischen der PG St. Benedikt am Hahnenkamm (Alzenau), der Einzelpfarrei Kahl, der PG Kirche auf dem Weg (Karlstein) und der PG Maria im Apostelgarten (Michelbach).
Natürlich wird diese Umstrukturierung Veränderungen mit sich bringen! Vielleicht werden wir schon bald gemeinsame Pfarrnachrichten oder einen Pfarrbrief haben, in denen alle Gottesdienste im pastoralen Raum auf einen Blick zu sehen sind. Das Zusammenarbeiten in diesem Raum kann durchaus auch Positives bringen, wenn man in bestimmten Bereichen zusammenarbeitet, wie etwa bei der Firmvorbereitung und der Vorbereitung zur Erstkommunion usw.; dies alles muss sich jedoch im Laufe der Zeit erst entwickeln. Aber es ist aufgrund der erwarteten Anzahl der Getauften insgesamt, aber auch der Entwicklung der Zahlen der sogenannten Hauptamtlichen für die Zukunft unumgänglich. Daher ist es wichtig, den Weg zu beginnen, um zukunftsfähig im Glauben zu werden. Bei einer guten inhaltlichen und vom Glauben getragenen Gestaltung des pastoralen Raumes kann dies auch durchaus zu einer Entlastung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen: die Verantwortung wird auf mehrere Schultern verteilt, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat ihren bzw. seinen festen Zuständigkeitsbereich für den gesamten pastoralen Raum, sowie eine Zuordnung für die „Pastoral vor Ort“, so dass auch weiterhin ein Ansprechpartner aus dem vergrößerten Seelsorgsteam für Sie da ist.
Zur Zeit sind folgende Hauptamtliche im zukünftigen pastoralen Raum tätig: Gemeindereferentin Monika Achnitz (PG Alzenau und PG Michelbach), Diakon Stephan Bauer (PG Alzenau und PG Michelbach), Diakon Helmar Brückner (PG Alzenau und PG Michelbach), Gemeindereferentin Andrea Englert (Pfarrei Kahl und Krankenhausseelsorgerin im Krankenhaus Wasserlos), Diakon Franz Huth (PG Alzenau und PG Michelbach), Pfarrer Mariusz Kowalski (Pfarrei Kahl), Pfarrvikar Sebastian Krems (PG Alzenau und PG Michelbach), Pfarrer Frank Mathiowetz (PG Alzenau und PG Michelbach), Pfarrer Dr. Krzystof Sierpien (PG Karlstein).
Sie versuchen gemeinsam die Seelsorge und die pastorale Arbeit für die Zukunft zu strukturieren und zu organisieren. Dazu treffen sie sich in regelmäßigen Abständen auf Dekanatsebene und der Ebene des zukünftigen pastoralen Raums, um anstehende Fragen zu besprechen. Begleitet werden sie dabei auf der Ebene des zukünftigen pastoralen Raums von 2 Mitarbeiterinnen der Gemeindeberatung der Diözese Würzburg, mit denen sich die Hauptamtlichen im Januar zu einem ersten Kennenlern- und Sondierungsgespräch getroffen haben. Dadurch ist ein Blick von außen auf die Beratungen möglich und evtl. Sackgassen können leichter erkannt und abgewendet werden. Geplant war, bevor Corona auftauchte, am 20.06.2020 ein Pastoralforum für das Dekanat Alzenau, zu dem neben den Hauptamtlichen auch der Dekanatsrat, Vertreterinnen der Beschäftigten in den Pfarrbüros, sowie Vertreter der Pfarrgemeinderäte, der Kirchenverwaltungen und der Verbände eingeladen waren - dies wird zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden müssen. Im Herbst 2020 soll ein Patoralforum für unseren zukünftigen pastoralen Raum stattfinden.
Außerdem sollen, nach einem Findungsprozess der Hauptamtlichen, in Zukunft auch die Gremien der PG's und der Einzelpfarrei stärker in den Beratungs- und Gestaltungsprozeß eingebunden werden.
Im weiteren Verlauf der Beratungen und Gespräche werden wir immer wieder Informationen an Sie, liebe Mitchristinnen und Mitchristen, im künftigen pastoralen Raum, weitergeben, um eine möglichst große Transparenz zu gewährleisten und ihre hoffentlich zahlreichen Anregungen gut einarbeiten zu können.
Mit herzlichen Grüßen und Gottes Segen ihre
Seelsorgerinnen und Seelsorger
von Alzenau, Kahl, Karlstein und Michelbach